Wilhelm Auer

*1929

Hunger stillen

Schon als kleiner Bub lernte Wilhelm, wie man Hunger stillt. In einfachen Verhältnissen aufgewachsen, kochte die Mutter was im eigenen Garten wuchs. „Der Riebl und die Kartoffel waren ganz gut, aber Zucker im Kaffee gab’s keinen“, erinnert sich Wilhelm.
Mit 15 Jahren, „klein und schwächlich“ – so beschreibt er sich – musste er einrücken. An die Kriegszeit in Serfaus kann er sich noch gut erinnern. Auch an seine Flucht – von der er in einem der Videos erzählt.
Mit seiner Frau Magdalena lebte er ein bescheidenes Leben auf dem Serfauser Feld – fleißig und tatkräftig hat sie ihm ein Leben lang am Hof geholfen. Seine Magdalena ist vor einigen Jahren verstorben, heute lebt er alleine.
Auf unsere Frage ob er denn zufrieden sei, antwortete er: „Wenn ihr zufrieden seid, dann bin ich’s auch.“